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Eltern und Angehörige

Wenn Eltern erfahren, dass ihr Kind homosexuell ist, dann bricht für sie häufig eine Welt zusammen. Die Vorstellung von Homosexualität macht ihnen Angst. Gleichzeitig türmen sich bei Ihnen eine Reihe von Fragen auf:

  • Was habe ich falsch gemacht?
  • Was bedeutet das für unser Kind und unsere Familie?
  • Wie werden Nachbarn, Freunde und Verwandte reagieren?

Hinzu kommt das Wissen, dass es einen Berg von Vorurteilen gegen Schwule und Lesben gibt. Angst vor Benachteiligungen sowie die Ungewissheit darüber, wie die Zukunft des Kindes aussehen wird, raubt vielen Eltern den Schlaf.

Die Elterngruppe der befah in Dortmund möchte Sie dabei unterstützen, all Ihre Fragen mutig anzugehen. Auf der Suche nach Antworten können Sie herausfinden, warum es Ihnen möglicherweise so schwer fällt, die Homosexualität Ihres Kindes zu akzeptieren.

Die meisten Jugendlichen versuchen zunächst, ihre homosexuellen Gefühle zu verdrängen, da sie nicht der erwarteten "Normalität" entsprechen. "Ich fühlte mich allein und anders als die anderen. So verschieden wie ein Kreis in einer Welt von Quadraten! Ich passte einfach nirgendwo hinein." (Biggi D., 18; Grossmann 1991, S. 13) Vielleicht hat sich Ihr Kind auch so gefühlt.

Seien Sie nicht verunsichert. Ihr Kind wird nicht von heute auf morgen ein anderer Mensch, nur weil es Ihnen mitgeteilt hat, dass es lesbisch oder schwul ist. Es ist weiterhin derselbe Mensch der liebt und geliebt werden möchte.

Wenn Ihr Kind Ihnen von seiner Homosexualität erzählt, dann ist dies ein großer Vertrauensbeweis, denn die Angst vor Ablehnung ist groß.

"Die Eltern sollten sich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und darauf aufbauen."

(Quelle: Matthias vom Büchel@Ruhr-Nachrichten)